Liebe Bayernfans, liebe Rote, liebe Anhänger des größten Clubs der Welt!
Der FC Bayern hat kürzlich etwas getan, was er nicht allzu häufig tut: Er hat seinen Trainer gefeuert. Nicht in der Sommerpause, nicht in der Winterpause, noch nicht einmal kurz vor Saisonschluss - nein, der FC Bayern hat Carlo Ancelotti mit einem kräftigen Tritt in den Allerwertesten hinaus geworfen, als die Saison 2017/2018 gerade einmal sieben Spieltage alt war.
Zu groß und zu allumfassend war der Paradigmenwechsel, den der dreimalige Champions-League-Sieger (Mann, lange her!), dem unter Pep Guardiola zur taktisch flexibelsten europäischen Spitzenmannschaft gereiften Rekordmeister, verordnete.
Angetreten mit größten Ambitionen wurde relativ schnell klar, dass Ancelotti das Ziel, die Bayern ganz oben zu halten und den technisch und taktisch hochwertigen Fußball noch einmal mit eigenen Komponenten anzureichern, krachend verfehlen würde.
Nun bringt so eine Trainerentlassung auch immer eine entscheidende Frage mit sich:
Wie machen wir weiter?
Mit der Verpflichtung von Jupp Heynckes als Interimslösung bis Saisonende hat sich der FC Bayern in dieser Saison etwas Ruhe verschafft - und vor allem Zeit erkauft. Zeit, um die nächste Trainerentscheidung, die, gerade im Hinblick auf den Umbruch, in dem sich die Mannschaft derzeit befindet, Gold wert sein kann. Die nächste Trainerentscheidung wird keine Fünf-Minuten-Geschichte. Man darf davon ausgehen, dass bereits jetzt die Planung für die Saison 2017/2018 an der Säbener Straße mit Hochdruck voran getrieben wird.
Und man darf auch davon ausgehen, dass Uli Hoeneß dabei immer wieder einen Namen zur Diskussion stellen wird:
Jürgen Klopp.
Für die Fans, die diese Seite ins Leben gerufen haben, käme das einer Katastrophe gleich. Sportlich, weil man mit der Entscheidung für Klopp als Bayerntrainer den fußballerischen Weg, der schon mit der Entscheidung für Carlo Ancelotti einige Umleitungen nahm, und der den FC Bayern in den letzten Jahren so stark machte, völlig verlassen würde. Weg vom dominanten, ballbesitzorientierten, technisch hochwertigen und taktisch flexiblen Fußball, hin zum Möchtegern-Heavy-Metal-Stil, der vor allem den Umschaltmoment und die hohe Intensität im läuferischen Bereich in den Vordergrund stellt. Ein Stil, der sowohl national wie auch international nicht einmal mehr für kleine Gegner ausreicht, der längst entschlüsselt ist.
Aber vor allem wäre es menschlich eine Katastrophe, ein Verrat an den Werten des FC Bayern München. Jürgen Klopp hat uns so oft beleidigt, verlacht und verhöhnt, dass dieser Mann hier für immer aus jeder Überlegung ausgeschlossen sein muss.
Nun werden viele sagen, dass man ja auch verzeihen können muss. Dass das der Klopp aus Dortmund war, dass Sticheln zum Geschäft gehört und zur Show. Nein! Was Jürgen Klopp getan hat, ging weit darüber hinaus. Er hat das Mia-san-mia mit Füßen getreten, ist uns Roten mit dem nackten Hintern ins Gesicht gesprungen. Jürgen Klopp verkörpert keinen der Werte, die Bayern München ausmachen und Bayern München stark machen.
Die fehlende Demut gegenüber dem nächsten Gegner, die Suche nach Ausreden für Niederlagen überall, aber nicht in den eigenen Reihen, hanebüchene Ausreden für schlechte Leistungen, psychopathische Ausraster an der Seitenlinie, wenn er mit wutverzerrter Fratze auf Schiedsrichter losgeht, eine gewisse Proll-Attitüde im Umgang mit Fans und Mannschaft, all das ist so wenig Bayern München, dass wir uns damit nicht identifizieren können und wollen.
Wir sind uns darüber bewusst, dass wir mit dieser Meinung sehr wahrscheinlich - auch im eigenen Club - in der Minderheit sind. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Ablehnung dieses Szenarios! Einige von uns werden ihre Mitgliedschaft kündigen, sollte Jürgen Klopp jemals Trainer des FC Bayern werden. Wir verstehen und respektieren, wenn das auf Ablehnung stößt - aber es wird eine Art sein, damit umzugehen. Denn manche Dinge sind unverzeihlich. Wir lassen unseren Nachbarn nicht in unserem Ehebett schlafen, wenn er unsere Frau beschimpft hat, und wir sagen nicht "Herzlichen Dank, bitte mehr davon", wenn uns einer mit Scheiße beschmeißt. Wir lassen nicht alles mit uns machen, und darum akzeptieren wir nicht, wenn Jürgen Klopp Trainer des FC Bayern München wird. Mit dem Herzen bleiben wir dabei! Aber beim Verein - und nicht beim Trainer!
Vielleicht verhindert diese Seite solch ein Szenario nicht. Aber wir zeigen damit, dass es Grenzen gibt.
Wenn auch Du gegen eine Verpflichtung von Jürgen Klopp bist, und zwar solange, wie dieser Mensch Teil des Fußballgeschäfts ist, dann unterzeichne. Oben rechts gibt's dazu Gelegenheit. Und direkt daneben kannst Du Dir noch einmal ansehen, wie das Verhältnis von Jürgen Klopp zum FC Bayern ist und warum das nicht mit einem Arbeitsvertrag belohnt werden darf.